Mit einer vielversprechenden Ausgangslage startete das Team aus Fraubrunnen in die Rückrunde der Korbball-Sommermeisterschaft. Eine Platzierung im Mittelfeld und somit der Ligaerhalt, wie auch das Tabellenende befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Reichweite.
Aus den hart umkämpften Begegnungen der 4. Runde in Madiswil, resultierte schlussendlich gerade einmal ein Punkt. Womit sich die Mannschaften im Mittelfeld weiter von den Korbballern aus Fraubrunnen absetzen konnten. Die minimale Chance auf einen Platz in der Tabellenmitte wurde an der darauf folgenden Runde wortwörtlich davongeschwemmt. Die Korbballer des TVF fanden den Tritt bei der regnerischen Wetterlage den ganzen Tag nie. Einziger Lichtblick an diesem Samstag war das Unentschieden gegen den Kantonsrivalen aus Madiswil. Dieses Resultat gegen den letztjährigen NLA Schweizermeister ist durchaus ein Achtungserfolg. Jedoch in Anbetracht, dass das Team aus Fraubrunnen 10 Sekunden vor Spielende noch mit einem Korb in Führung lag, überwiegt trotzdem die Endtäuschung.
So reisten die Korbballer aus Fraubrunnen am vergangenen Samstag, mit dem definierten Ziel „Ligaerhalt“, in die Ostschweiz. Der Zug nach vorne war nun definitiv abgefahren. Als Achtplatzierter befand sich Fraubrunnen zwar auf einem Abstiegsplatz, konnte jedoch noch gegen beide Tabellennachbarn antreten. Mit zwei Siegen in den jeweiligen Direktbegegnungen hätte sich der TVF den erstmaligen Ligaerhalt in der NLA sichern können.
Fulminant startete Fraubrunnen gegen das Team aus Meltingen und baute die Führung bis zur Pause kontinuierlich aus. Leider liess die Konzentration gegen Ende des Spiels immer mehr nach und der Gegner wurde geradezu eingeladen, den Vorsprung zu verkürzen. Mit den ersten zwei Punkten in der Tasche rückte der TVF zwischenzeitlich in der Tabelle auf den 7 Platz vor. Auf diesem Zwischenergebnis durfte man sich keineswegs ausruhen, dies war auch der gesamten Mannschaft bewusst. Mit Zihlschlacht stand nämlich bereits der zweite direkte Tabellenkonkurrent auf dem Spielfeld bereit. Vielleicht war es gerade dieser Gedanke in den Köpfen der Spieler, welcher das ganze Team aus Fraubrunnen ausbremste. Mit unnötigen Fehlern, Strafen und Hadern mit dem Schiedsrichter-Duo hemmten wir uns während den 40 Minuten immer wieder selbst. Folglich verliess Fraubrunnen das Spielfeld als Verlierer. Im letzten Spiel der Meisterschaft erkämpfte sich das Team mit einer Mannschaftsleistung nochmals einen Punkt. Jetzt musste man auf einen Patzer von Zihlschlacht hoffen um doch noch den Ligaerhalt zu schaffen. Lange Zeit sah es nicht danach aus, als würden die Thurgauer ihr Spiel verlieren. Meltingen drehte jedoch nochmals auf und gewann am Ende die Partie doch noch.
Nun ging die Rechnerei los. Als Tabellenletzter mit lediglich 8 Punkten stand Meltingen als Absteiger fest. Lange Zeit war aber nicht klar, welches Team nebst den Solothurnern auch noch absteigen muss. Fraubrunnen und Zihlschlacht hatten beide gleich viele Punkte auf dem Konto. Auch waren die beiden Direktbegegnungen ausgeglichen und beide Teams wiesen das identische Korbverhältnis auf. Die grosse Frage lautete nun, was wohl das nächst Kriterium sein würde? Zu unserem Pech ist dies leider die Anzahl geworfener Körbe während der gesamten Meisterschaft. Und in dieser Angelegenheit hatte Zihlschlacht die Nase mit 5 Körben vorn. Somit verpasst das Team aus Fraubrunnen den Verbleib in der höchsten Korbball Liga auch beim dritten Anlauf.
All jene die sich gerne selbst ein Bild über die Rechnerei machen möchten, finden nachfolgend die Schlussabrechnung der NLA Korbball Sommermeisterschaft 2015.